Wir bleiben in Dortmund und öffnen unser Türchen Nummer 4: Vorstellen dürfen wir heute Herrn Markus Kordisch. Markus ist ein wahrhaftiger Theatermensch. Angestellt beim Theater Dortmund, arbeitet er als Technischer Leiter des Ballettzentrum Westfalens & des NRW Juniorballetts. Drei Wörter, die für ihn in tiefer Verbindung zu Tanz und Kultur stehen: „Disziplin“, „Unterhaltung“ und „Subvention“.
Folgende Fragen haben wir Markus gestellt:
NDKD: Was war Deine erste Begegnung mit Tanz?
Markus Kordisch (MK): In meiner Ausbildung hat die örtliche Ballettschule immer eine Weihnachtsaufführung gemacht. Und zu Beginn wurden dann immer die Kleinsten in Tutus gezwängt und mussten in einer Reihe am Bühnenrand mit einem Banner, mit dem Titel der Vorstellung, entlanggehen.
Furchtbar! Diese kleinen Kinder, die noch nicht wirklich laufen, sondern eher tapsen können, unvorbereitet in diesen großen Saal, vor so vielen Menschen, in gleißendem Scheinwerferlicht vorzuführen – nur weil das vermeintlich „süß“ & “niedlich“ ist…
NDKD: Was bedeutet TANZ für Dich?
MK: Im Privaten: Gute Laune / Im Beruflichen: Disziplin, Hingabe, Leidensfähigkeit.
NDKD: In welcher Verbindung stehst Du zur Norddeutschen Konzertdirektion?
MK: Ich bin zufällig ein Techniker von einer Compagnie, die von der NDKD vertreten wird.
NDKD: Warum bist Du Techniker geworden?
MK: Warum kann ich nicht genau sagen, aber es ist genau das, was ich werden wollte, seit ich ein Kind war. Ich wollte immer zum Theater und diese Welt hinter dem Vorhang fand ich immer faszinierender, als dass, was auf der Bühne passiert.
NDKD: Wie arbeitest Du genau?
MK: Wenn ich meinen Job gut mache, bemerkt der Zuschauer nicht, dass ich arbeite. Der Zuschauer soll im Idealfall von dem Geschehen auf der Bühne gefangen sein und nicht durch die Arbeit von uns Technikern in seinem Erlebnis abgelenkt werden.
NDKD: Was für eine Rolle spielt die Musik, in Verbindung mit dem Tanz für Dich und warum?
MK: Schwierige Frage … Musik spielt in meinem Leben definitiv die größere Rolle! Und als Nicht-Tänzer bewege ich mich natürlich nur zu Musik, die in mir etwas auslöst, die mir gute Laune macht, die meine Füße nicht stillstehen lässt.
NDKD: Wer oder was inspiriert Dich und warum?
MK: Al Bundy und Batman – der eine arbeitet im Verborgenen und der andere muss mit den Widrigkeiten des Lebens klarkommen.
NDKD: Deine Lieblingschoreographie, die Du selbst gesehen hast?
MK: Ich mag es, wenn „Kunst“ sich selbst nicht so ernst nimmt und deswegen finde ich „The Sofa“ von Itzik Galili sehr unterhaltsam. Außerdem hat es einen Grund, warum „Schwanensee“ das Ballett der Ballette genannt wird – wenn sich diese schieren Mengen an Schwänchen, zusammen mit einem Live-Orchester in Bewegung setzt, dann ist das wirklich beeindruckend.
NDKD: Wie und wo verbringst Du dieses Jahr Weihnachten?
MK: Zuhause, mit der buckeligen Verwandtschaft.
NDKD: Was ist Deine liebste Weihnachtssüßigkeit?
MK: Lebkuchen und Dominosteine – Dominosteine helfen gegen Erkältungen – hat meine Omi immer gesagt
und Omis haben bei sowas recht ;-)
NDKD: Hast Du eine bestimmte Weihnachtstradition?
MK: Damals in den 80ern hatten meine Eltern u.a. künstliche, rote Äpfel, um den Weihnachtsbaum zu schmücken. Und ich habe von klein auf immer alle von diesen Äpfeln auf gehangen. Meine Mutter hat sich immer über diese Menge an Äpfeln aufgeregt – und im Andenken an meine Mutter MUSS auch heute noch ein kleiner, künstlicher, roter Apfel beim Baumschmücken mit auf gehangen werden.
NDKD: Wieso hast Du dieses Photo gewählt, gibt es dazu eventuell eine Geschichte 😊?
MK: … ich meine … hast Du das Foto gesehen??
NDKD: Hast Du einen bestimmten Gedanken, den Du mit uns teilen möchtest?
MK: Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn es Spaß macht.
Noch einmal vielen Dank, liebster Markus für Deine Zeit! NDKD wünscht Fröhliche Weihnachten!
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